Spot auf mich: mit Baby im Flugzeug

Papa Rick & Baby Tim

Unlängst stand bei uns ein Heimaturlaub an, drei Wochen Deutschland.
Dem Ereignis sah ich mit Freude entgegen, aber auch mit Sorge, denn uns trennten gut vierzehn Flugstunden von der Heimat. Es ist noch garnicht so lange her, da bin ich gern geflogen, hab die Filme und die Drinks genossen, und fand das alles sehr angenehm. Aber vierzehn Stunden mit Tim im Flugzeug, gerade sechzehn Monate alt, und inzwischen zu groß, um in das von Fluggesellschaften für Babys bereitgestellte Bettchen zu passen… Das sollte lustig werden.

Wurde es dann auch.

Wir hatten einen Nachtflug, kurz vor Mitternacht sollte es losgehen. Tim würde hoffentlich im Flugzeug schlafen, und den Rest der Zeit würden wir ihn schon irgendwie unterhalten.
Anfangs ging der Plan auch auf. Unsere Sitze waren relativ weit hinten, und der Flieger war alles andere als ausgebucht. Und so schnappten wir uns kurz vor dem Abheben eine ganze Reihe mit vier Sitzen. Da konnte sich Tim wenigstens ein bisschen lang machen. Mit jeder Menge Kissen und Decken schlief er dann auch recht schnell ein. Das ging so gut sieben Stunden gut, aber danach war nix mehr mit schlafen. Zwar war er noch sichtlich müde, aber für einen erholsamen Schlaf war es einfach zu unbequem. Stattdessen lasen wir eben ein bisschen in seinen Büchern, blätterten im Duty-Free-Heft und schauten uns das Faltblatt mit den Sicherheitsmaßnahmen an. Zwischendurch versuchten wir etwas zu essen.
So zwei Stunden vor Landung war es dann aber aus. Er war müde und konnte einfach nicht schlafen. Stattdessen begann er lauthals auf sich aufmerksam zu machen – richtig laut. Genau die Art von Schreien, bei der er einfach nicht aufhören kann und so lange weitermacht, bis er wegnickt. Naja, meine Frau und ich wir haben uns dann abgewechselt, ihn auf die Schulter genommen und nach hinten getragen, wo er wenigstens die andere Passagiere (die mehrheitlich erfolgreich und tief schliefen) nicht so sehr störte. Aber die Aufmerksamkeit war uns trotzdem sicher. Irgendwann schlief er dann doch nochmal ein. Mit vollgesabberter Schulter schlich ich zurück auf meine Sitz.

Als wir dann schlussendlich in Frankfurt gelandet waren, konnten wir aufatmen. Fliegen mit so einem Kleinen Matz ist tatsächlich schwere Arbeit.

Wenn ihr hilfreiche Tipps habt, wie man ein Baby im Flugzeug bei Laune halten kann, lasst es mich wissen. Der nächste längere Trip steht in ein paar Monaten an.

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