Sieben Jahre warten
Sieben Jahre hatten ich und mein Man gewartet und gehofft, aber nichts passierte. Inzwischen hatten wir die Hoffnunf schon aufgegeben, doch nach einem Italienurlaub kündigte sich unser kleine Wunder an. Endlich schwanger.
Die Schwangerschaft verlief super. Ich hatte kaum Beschwerden, abgesehen davon, dass ich im Winter in Halbschuhen laufen musste, da ich zu viel Wasser in den Beinen hatte.
An einem warmen Februartag war es dann soweit. Mittags fuhren mein Mann und ich noch mit dem Fahrrad zum einkaufen. Als er zur Nachtschicht ging, war ich allein, hatte einen wahnsinnigen Appetit auf etwas herzhaftes und bruzelte mir ein Steak. Eine halbe Stunde später wurde mir so komisch: Die Bauchschmerzen blieben und es zog im Rücken. Ich rief meine Mutter an, die innerhalb weniger Minuten bei mir war.
Wenig später saß ich im Rettungswagen.
Als das Auto vor der Klinik hielt, platzte meine Fruchtblase.
Die Schwester half mir beim ausziehen, während ich ihr einige Fragen beantwortete. Dann ging es ab auf den Gebärstuhl. Ich hatte nur noch einen Wunsch. Pressen! Aber so schnell ging es dann doch nicht. Erst nach vier Stunden in den Wehen war unsere Kleine Brigitte da.
Ich hielt mein Mädchen wenig später im Arm und heulte vor Glück.
Mein Mann kam aufgeregt herein. Er war hin und weg als er unser Töchterchen sah.
Brigitte ist unser kleines Wunder. Sie ist so bezaubernd, ihr süßes Gesichtchen, ihr Lächeln und ihre liebenswerte Art. Jeder Tag mit ihr ist einzigartig.
Gitti ist das schönste Geschenk, was wir bekommen konnten.
Kerstin (30), Dresden
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