Schwanger mit 17 – aber glücklich

Als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, brach erst einmal eine Welt für mich zusammen. Ich war gerade 17 Jahre alt und wollte überhaupt kein Kind. Allerdings kam eine Abtreibung nicht in Frage. Die Eltern meines Freundes und meine Eltern waren nicht begeistert, aber ich habe ihnen klar gemacht, dass es keine Diskussion darüber gäbe. Am Anfang habe ich über eine Adoption nachgedacht, diese Gedanken  aber verworfen, als ich die ersten, zarten Tritte meines Kindes im Bauch gespürt habe.

Die Geburt war wild. Ich habe nachts meine Wehen bekommen. Der Taxifahrer gab richtig Gas, als er merkte, dass er eine Schwangere im Auto hat. Die Schwestern und Ärzte im Krankenhaus waren sehr lieb zu mir, was auch nötig war, denn die Geburt dauert insgesamt 15 Stunden. Leider musste mein Kind musste mit der Zange geholt werden, da ich für die Presswehen schon zu schwach war. Als ich sah, wie mein Kind da an der Zange hing, kam es mir vor wie eine Wurstzange. Dann fing die Schwester an, die Kleine sauber zu machen. Da sie nicht geschrien hat, hat sie noch einen Klaps auf dem Po bekommen. Ich fand das ja ganz schön erschreckend, aber das ist wohl normal so.

Nun bin ich mit meiner Prinzessin seit einigen Monaten zu Hause. Die Geburt ist schon fast vergessen, auf jeden Fall die Schmerzen, und ich genieße die Zeit mit meiner Melanie. Natürlich sind nun auch die Großeltern begeistert von meiner Süßen.

Jaqueline (17), Heilbronn

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