Richtig wichtig! Die Vorsorgeuntersuchung

Während der Schwangerschaft steht werdenden Mamas eine umfassende ärztliche Vorsorge gesetzlich zu. Diese besteht in der Regel aus etwa zwölf bis dreizehn Vorsorgeuntersuchungen, die du bei einem Arzt oder einer Hebamme deiner Wahl vornehmen lassen kannst. Darauf solltest du keinesfalls verzichten.

Bei den Vorsorgeuntersuchungen werden du und dein Baby eingehend untersucht, so dass mögliche Komplikationen frühzeitig entdeckt und behandelt werden können.

Wann finden die Vorsorgeuntersuchungen statt?
Die erste Schwangerenuntersuchung sollte möglichst schnell nach dem Feststellen der Schwangerschaft, etwa in der 4. bis 6. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden.

Bei dieser Untersuchung wird auch der Mutterpass ausgestellt, in dem alle Untersuchungsergebnisse eingetragen werden.

Alle weiteren Vorsorgeuntersuchungen finden dann im Abstand von vier Wochen statt, bis etwa zur 32. Schwangerschaftswoche, danach im Abstand von zwei Wochen bis zum errechneten Entbindungstermin.
Bei jeder Untersuchung erhältst du gleich den Termin für die nächste Untersuchung.

Ab dem Geburtstermin bis zum zehnten Tag danach sollte sich die werdende Mama alle zwei Tage untersuchen lassen, vom 11. bis zum 14. Tag nach dem Entbindungstermin täglich.

Ist das Baby bis dahin noch nicht geboren, wird die Geburt meist eingeleitet.

Was passiert bei den Vorsorgeuntersuchungen?
Bei jeder Untersuchung werden dein Wohlbefinden und das Wachsen und Gedeihen deines Babys genau dokumentiert. Du wirst jedes mal gewogen, nach Wassereinlagerungen an Armen, Beinen und Gesicht, sowie nach Krampfadern untersucht. Der Höhenstand der Gebärmutter wird abgetastet, ebenso die Lage des Babys. Die Herztöne des Babys werden abgehört.

Bei der Erstuntersuchung wird auch dein Urin auf Eiweiß, Blut, Nitrit und Zucker untersucht. Auch ein Abstrich vom Muttermund erfolgt, um eine Clamydieninfektion auszuschließen.

Mehrmals, aber nicht bei jeder Untersuchung, wird etwas Blut abgenommen und auf Antikörper von Röteln und anderen Infektionskrankheiten, die dem Baby schaden könnten, untersucht. Auch ein HIV-Test erfolgt bei Verdacht.
Des weiteren hast du Anspruch auf drei Ultraschalluntersuchungen, die meist um die 10., 20. und 30. Woche vorgenommen werden. Außerdem wird der Herzrhythmus des Babys in der 28. und in der 40. Woche per CTG (Kardio-Tokogramm) kontrolliert. In der Zeit um den Geburtstermin, sowie danach, wird zusätzlich die Wehentätigkeit überwacht.

Sollten bei diesen Vorsorgeuntersuchungen tatsächlich Komplikationen festgestellt werden, kannst du eine umfangreiche Diagnostik, wie beispielsweise einen Feindiagnostik-Ultraschall oder eine Fruchtwasseruntersuchung, in Anspruch nehmen.

Medikamente und Heilmittel, die der Arzt in Verbindung mit der Schwangerschaft verschreibt, werden übrgens von den meisten Krankenkassen zuzahlungsfrei zur Verfügung gestellt.

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