Übelkeit in der Schwangerschaft natürlich lindern

Etwa dreiviertel aller werdenden Mamas leiden in den ersten Schwangerschaftsmonaten unter Übelkeit und Erbrechen. Die meisten Betroffenen klagen nur am Morgen darüber, andere haben den ganzen Tag Probleme damit. Ursache der Übelkeit sind die Veränderungen, die dein Körper jetzt durchmacht: ein starker Anstieg des Hormons Östrogen beispielsweise oder Veränderungen im Blutzuckerspiegel Auch der Geruchssinn wird empfindlicher: Gerüche, die du früher kaum wahrgenommen hast, lösen nun Brechreiz aus. Hat dein Körper sich an die Veränderungen gewöhnt, etwa zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonats, lässt die Übelkeit meist nach.

Ist die Übelkeit gefährlich für das Baby?
So unangenehm wie die Beschwerden für dich sein können, dem Baby schaden sie nicht. Im Gegenteil: New Yorker Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Schwangere während dieser Zeit meist Dinge ablehnen, die dem Baby schaden könnten, zum Beispiel Alkohol, Kaffee oder Nikotin. Auch Lebensmittel, die mit Bakterien belastet sein könnten, wie Fleisch, Fisch oder Eier, werden oft abgelehnt. Außerdem haben Studien gezeigt, dass das Risiko einer Fehlgeburt bei Frauen, die an Übelkeit leiden, geringer ist.
Wenn die Beschwerden allerdings so schlimm sind, dass du ständig weder Essen noch Trinken bei dir behalten kannst, solltest du deinen Arzt aufsuchen, denn dann kann es schnell zu einem Mangel an Flüssigkeit, Vitaminen und Mineralstoffen kommen.

Ernährungstipps gegen die Übelkeit

  • Auf jeden Fall solltest du alle Nahrungsmittel und Getränke meiden, die dir unangenehm sind.
  • Viel Trinken! Wasser, Tee, Fruchtsäfte oder Schorlen. Probiere am besten aus, was du magst.
    Kräutertee mit Melisse, Kamille, Pfefferminze, Hopfen oder Himbeerblättern wird meist recht gut vertragen und lindert die Übelkeit, ebenso wie Ingwertee.
  • Ist die Übelkeit morgens am schlimmsten, nimmst du besser schon etwas zu dir, bevor du das Bett verlässt. Stell dir abends schon einige Kleinigkeiten für den nächsten Morgen am Bett zurecht. Trockenobst eignet sich gut dazu oder etwas Brot. Auch warmer Tee tut gut. Den kannst du schon am Abend vorher aufbrühen und in einer Thermosflasche auf deinen Nachttisch stellen.
  • Der empfindliche Magen sollte nicht zusätzlich gereizt werden. Verzichte also besser auf scharfes oder sehr fettreiches Essen. Auch Alkohol und Koffein sollten tabu für dich sein. Leichte Kost mit ausreichend Obst undGemüse verträgt der Magen besser.
  • Verzichte auf große Menüs, nimm lieber viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu dir. Der Blutzuckerspiegel bleibt so relativ konstant, die Übelkeit wird geringer.
  • Meist ist die Übelkeit auch mit Appetitlosigkeit verbunden. Versuche bitte trotzdem etwas zu essen, denn ein leerer Magen verstärkt die Übelkeit nur. Eine Banane, einige Zwieback oder Kekse helfen schon gegen dasunangenehme Gefühl eines leeren Magens.

Was kannst du sonst noch tun?

  • Ruhe dich möglichst mehrmals täglich aus. Stress und Hektik verstärken die Übelkeit.
  • Spaziergänge an der frischen Luft werden meist als angenehm empfunden.
  • Meide Gerüche, die Brechreiz in dir auslösen.
  • Auf das Rauchen solltest du möglich verzichten. Es schadet nicht nur dem Baby, sondern reizt auch den empfindlichen Magen.
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