Väter sind fitter!

Papa Rick & Baby Tim

Wie so viele Männer, die ihren Zenit überschritten haben, und sich nun jenseits der dreißig wiederfinden, gibt es auch bei mir eine Tendenz zum Bierbauch, auch wenn ich mich eigentlich zurückhalte. Aber ein Bürojob und zu viele lange Abende vorm Bildschirm sind der Konstitution nicht unbedingt zuträglich.

Da kam unser Kleiner gerade recht, denn seit seiner Geburt sehe ich mich zu Hause mit einem ausgedehnten Fitnessprogramm konfrontiert. In Tims ersten Monaten galt es v.a den Kleinen zu tragen oder hin und wieder zu seiner Unterhaltung in die Luft zu schleudern (und wieder zu fangen) – das trainiert Bizeps, Trizeps und Brustmuskeln. Mit dem Kinderwagen durch den Supermarkt schieben ist gut für die Ausdauer, mindestens so gut wie eine halbe Stunde auf dem Laufband,  und ihn im Babycarrier zu tragen, kräftigt die Bauchmuskeln.

Seitdem er laufen kann hat meine Kondition bisher ungekannte Dimensionen erreicht. Jetzt hetzen wir fast jeden Abend zusammen ums Sofa, oder ich muss ihn von Stühlen und Bücherregalen runterholen, auf die er gerne mal raufklettert. Ein abendlicher Spaziergang im Park steht auch auf dem Programm. Und es war bestimmt zehn Jahre her, dass ich mich zuletzt mit einem Fussball auseinandergesetzt hatte – bis vor zwei Monaten.

Kurzum, seit unser Kleiner in mein Leben platzte, habe ich ein ausgedehntes Sportprogramm zu Hause, und das zeigt sich nun auch am Brust- und Oberarmumfang. Die sind gewachsen. Der Bauch hingegen ist ein bisschen flacher geworden, beim Treppen steigen komme ich nicht mehr so schnell ausser Atem und die Waage zeigt fünf Kilo weniger an, als noch vor einem Jahr.
So ein Matz hält also ganz schön auf Trab, und deshalb sind Väter einfach fitter.
Ich glaube, so fit war ich seit der achten Klasse nicht mehr. Und meine Frau findet das auch gut.

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