Papas Tipps für Top-Babyfotos

Papa Rick & Baby Tim

Letztens waren wir mit Tim auf Urlaub, am Meer. Und beim Aussortieren der Fotos musste ich feststellen, dass etliche schlechte dabei waren, v.a. die, die meine Frau aufgenommen hat. Schlecht, nicht weil sie etwa unscharf oder verwackelt waren, sondern weil das Bildmotiv einfach nicht stimmte (so wie das erste Bild hier unten links, ist typisch für sie). Und das ist schade, schließlich ist es keine Wissenschaft, ansehnliche Kinderfotos zu schießen.

Man braucht keine sündhaft teure SLR-Kamera oder ein Fotografiestudium. Auch mit einer 100€-Knipse kann man tolle Babyfotos machen. Der Unterschied zwischen schlechten und guten Bildern ist oft nur durch einige Kleinigkeiten bedingt. Mit der richtigen Perspektive, einem passenden Bildauschnitt, gutem Licht und etwas Farbe ist schon fast alles gut.

Top Babyfotos, Beispielbilder

Eine Frage der Perspektive: Runter!
Babies sind nunmal klein und halten sich meist in Fußbodennähe auf. Damit die Fotos nicht so “von oben herab” aussehen wie dieses hier links, heißt das für den angehenden Fotografen, auf die Knie gehen, sich hinsetzen oder -legen, oder irgendetwas anderes zu unternehmen, um mit dem Objektiv etwa auf Augenhöhe mit dem Kleinen zu kommen.
Simpel, oder? Und trotzdem für meine Frau einfach zu viel Aufwand …

Farbe!
Babyfotos brauchen Farbe, erst dadurch werden sie lebhaft. Am besten sind leuchtende, satte Farben, entweder in der Bekleidung oder im Hintergrund, dann möglichst große, relativ einfarbige Flächen. Dadurch wirkt das Bild im ganzen lebendiger, fröhlicher. Wenn gerade nichts anderes zur Hand ist, kann man auch ein buntes Kuscheltier mit ins Bild bringen.

Bildausschnitt
Meine Frau will immer alles auf einem Bild haben. Das ganze Kind, von Kopf bis Fuß. Warum? Es sind doch gerade die Details, ein Lachen oder Zähnchen, die darin untergehen. Stattdessen hat man dann links und rechts im Bild zu viel irrelevanten Hintergrund, in dem sich dann meistens auch störende Elemente wiederfinden.
Besser ist es, den Bildausschnitt so zu bemessen, dass möglichst viel Gesicht reinkommt. Dabei kann man die Kamera auch mal kippen oder drehen, es muss nicht immer Querformat sein. Gerade bei Portraitfotos funktioniert das meistens sowieso nicht.

Licht (und wenns nur vom Blitz ist)
Ohne Licht geht’s nicht. Und der eingebaute Blitz in vielen Kompaktkameras schadet meist mehr, als er nützt. Wenn es möglich ist, macht Fotos draussen, oder nahe an einem Fenster. Wer an seiner Kamera einen Aufsteckblitz anschließen kann, sollte die paar Euro in ein Blitzgerät investieren, denn das macht einen eklatanten Unterschied (ein billiger, gebrauchter, von E-Bay reicht).
Um das Foto noch attraktiver zu machen, kann man schauen, dass sich eine Lichtquelle in den Augen des Babies spiegelt. Das wäre dann aber schon Fortgeschrittenenniveau…

Das zweite Foto (rechts) ist am selben Tag am selben Strand aufgenommen, und – wenn ich das mal ganz subjektiv bemerken darf – entschieden besser, als das erste.
Das Licht kommt vom Sonnenuntergang, das Bild ist gut mit dem Motiv ausgefüllt, einzig ein bisschen mehr Farbe wäre gut gewesen, etwa ein rotes Shirt o.ä.

Letztlich geht es aber auch nicht darum, Profifotos zu schießen, aber diese vier simplen Hinweise beim Fotografieren zu beachten, ist kein Riesenaufwand und zahlt sich spätestens beim Anschauen der Fotos, Jahre später, aus.

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