Tschüss mein Schatz, ich gehe arbeiten

Musst oder möchtest du dein Kind in den Kindergarten beziehungsweise zur Tagespflegemutter geben, bedeutet das für euch eine große Umgewöhnung. Umso wichtiger ist die gute vorherige Eingewöhnung für dein Kind.

Zeit
Das Schlüsselwort heißt Zeit. Auch wenn du genau diese vielleicht aus beruflichen oder anderen Gründen nicht mehr hast und deshalb dein Sprössling abgibst, so musst du zwingend Zeit für die Eingewöhnung mitbringen. Je besser der Anfang verläuft, so unkomplizierter wird euer eigentlicher Alltag. Natürlich wird es immer wieder Tage geben an denen dein Wonneproppen lieber bei dir zu Hause bleiben möchte. Dies sei ihm aber gerade nach Urlauben auch zugestanden. Du hast ja auch nicht immer gleich viel Lust zur Arbeit zu fahren.

Aller Anfang ist schwer
Es ist normal wenn du als Mami eine Nacht bevor es losgeht nicht gut schlafen kannst. Immerhin geht es hier um dein Sonnenschein den du abgibst. Gut ist es, wenn ihr bereits vorher Erfahrungen in Krabbel- oder Spielgruppen gesammelt habt. Dann ist dein Kind gewohnt mit anderen Kindern zusammen zu sein. Die ersten zwei bis drei Wochen solltest du bewusst als Probezeit für euch einplanen. Auch für dich wird es bestimmt schwierig sein, dein Kind regelmäßig in andere Hände zu geben. Da ist es hilfreich, vorher einen Babysitter einzusetzen. Je nach Alter deines Schatzes solltest du den Übergang zur Tagesmutter beziehungsweise den Besuch im Kindergarten bereits im Vorfeld thematisieren. Vermittle deinem Kind eine durchweg positive Grundstimmung. Und auch du musst versuchen die Vorteile dieses neues Lebensabschnittes zu sehen. Du wirst sehen, dann wird alles gut.

Umstellung bereits vorher
Damit sich nicht plötzlich alles auf einmal ändert, kannst du bereits einen Monat vorher anfangen den Tagesablauf deines Lieblings auf den Rhythmus bei der Tagesmutter oder des Kindergarten umzustellen. Damit sind vor allem Essens- und Schlafenszeiten gemeint. Erfrage deshalb den Ablauf bereits im Vorfeld. Wenn es nicht so recht klappen will mit der vorherigen Umgewöhnung ist dies allerdings kein Beinbruch. Du wirst sehen, dein Nachwuchs verhält sich im Kreise weiterer Kinder sowieso etwas anders als zu Hause. Und die Erzieher werden deinem Kleinen ansonsten noch genug Zeit geben können. Beachte dann aber, dass du den neuen Rhythmus auch zu Hause beibehältst um dein Sprössling nicht komplett zu verwirren.

Rituale
Rituale sind für Kinder wichtig und geben ihnen Sicherheit. Vor dem Schlafengehen immer den selben Akt durchzuführen, ist für alle schön. Achte allerdings darauf, dass das Ritual auch anderen Leuten möglich ist, also nicht speziell von deiner Person abhängt. Das macht es deinem Schatz sonst nur unnötig schwer in fremder Umgebung. Also kein ausgefallenes Lied welches nur du singen kannst sondern lieber eine Spieluhr, die du dann in doppelter Ausführung besitzen solltest. Ein für zu Hause und eine für das Bettchen in der Fremdbetreuung.

Anleitung der Erzieher
Bei der eigentlichen Eingewöhnung hältst du dich am besten immer an die Absprachen mit den Erziehern. Die haben genug Erfahrungen um einzuschätzen, wie der Übergang für dein Liebling am einfachsten erfolgt. Erst wirst du zusammen mit deinem Schatz in den neuen Räumlichkeiten spielen. Klappt dies gut wirst du rausgeschickt. So kannst du notfalls schnell wieder reinkommen. Je nach Reaktion deines Kleinen werden deine Abwesenheitszeiten erhöht und eventuell (falls von dir gebucht) die erste Essens- und Schlafenszeit ohne dich angestrebt. Ist dies einmal geglückt, heißt es allerdings am Ball bleiben und eine Regelmäßigkeit herbeizuführen. Deshalb sollte die Eingewöhnung mindestens an drei Tagen in der Woche, besser noch an fünf, erfolgen. Nach dem ein oder anderen nicht so tollen Tag wird es auch wieder Erfolgserlebnisse geben. Irgendwann ist nun mal dieser Zeitpunkt der kurzfristige Trennung gekommen. Auf Dauer ist diese für euch beide aber gut und wichtig.

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    ...nee, da passt nix.