Schmerzhaft & zauberhaft: Geburt von Maja

Als 35-jährige Mutter eines bereits dreijährigen Sohnes, wollte ich Schwangerschaft und Geburt unseres zweiten Kindes ganz bewusst genießen. Dies klappte auch während der Schwangerschaft ganz gut. Es sollte ein Mädchen werden und wahrscheinlich auch wieder so groß wie ihr Bruder, der damals mit 4350 Gramm und 54 cm Länge ins Leben startete.

Acht Tage nach dem errechneten Geburtstermin, kurz vor Weihnachten, ging dann endlich eines Morgens der Blutpfropf ab. Am Nachmittag war ich im Krankenhausund dann ging dort alles ganz schnell. Umgezogen und schon ab in den Kreissaal, noch ein bisschen in die Badewanne zum Entspannen. Dort wollte ich dann nicht mehr raus, musste aber, da es keine Geburtswanne war. Wie auch schon beim Sohnemann trugen mich die Wehen davon und ich arbeitete mehr unbewusst als bewusst mit – soviel zum Thema „bewusst genießen“!.
Die Presswehen trugen mich davon und ich merkte erst, als mein Mann und der Arzt auf meinen Bauch drückten, dass unsere Tochter schon bis zu den Hüften geboren war. Während der Presswehen klammerte ich mich an die Hüften meines Mannes und merkte erst nach der Geburt, an meinem heiseren Hals, dass ich das alles nicht ganz lautlos ertragen hatte.

Bewusst genossen habe ich im Anschluss wieder dieses „Milch-und-Honig-Gefühl“ – der einzigartige Geruch und Zauber, den Neugeborene so an sich haben. Und unsere Tochter Maja stand ihrem Bruder mit 4300 Gramm und ebenfalls 54 cm in nichts nach und fuhr mit mir 4 Tage nach ihrer Geburt zu unseren Männern nach Hause.

Diana (35), Freiburg

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