Hausgeburt: Beim vierten Kind war alles anders

Bei der Geburt unseres vierten Kind war alles anders als bei den drei Geburten zuvor. Eigentlich wollten wir kein Kind mehr, zumal die drei Großen wirklich schon etwas älter sind, aber manchmal macht die Natur was sie will und nach dem ersten Schrecken über diese neuerliche Schwangerschaft freuten wir uns dann doch.

Die Schwangerschaft selbst lief fast wie nebenbei, zumal ich auch noch berufstätig war. Ziemlich früh stand für mich fest, dass ich den Kleinen (ich hatte mir sagen lassen was es wird) nicht in einer Klinik bekommen wollte, so wie es bei den anderen Kindern war. Eine Hausgeburt war geplant. Und tatsächlich gab es keine Komplikationen. An einem Freitagnachmittag begannen die Wehen und ich ging mit meinem Mann noch einkaufen. Drei Stunden mit Wehen in der Stadt haben wohl den Geburtsverlauf beschleunigt, denn kaum waren wir daheim und hatten die Hebamme angerufen, wurden die Wehen ziemlich heftig. Nach circa einer Stunde war der Zwerg im Wohnzimmer auf dem Sofa geboren, von Papa entnabelt und kurz danach von den Geschwistern bewundert.
Diese Hausgeburt war eine Erfahrung und das Familiengefüge hat sich von der ersten Minute noch stärker gefestigt, zumal wir mit Deniz alle im Bett gelegen sind.

Für mich war es eine Bilderbuchgeburt, und würde ich noch mal ein Baby bekommen (was jedoch nicht der Fall ist, denn vier Kinder sind genug) würde ich es wieder Zuhause bekommen wollen.

Viola, 38, Singen

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