Nummer 5: Lea kommt

Mein Mann und ich hatten schon vier Mädchen als ich von einer erneuten Schwangerschaft erfuhr. Wir waren alle etwas besorgt, ich bin immerhin schon 41 Jahre alt – also nicht mehr im gängigsten Alter, um ein Kind zu bekommen. Eine Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) machte mich ruhiger, und wir freuten uns auf das Baby.

Kurz vor dem Geburtstermin merkte ich, dass ich stetig ein wenig Fruchtwasser verlor. Mein Mann fuhr mit mir ins Krankenhaus. Ich fühlte mich im Geburtenzimmer wohl, und der gespannte Papa durfte bei mir sein. Der Arzt meinte, es würde dauern, weil der Muttermund noch kaum geöffnet wäre. Das war Mittag. Am Nachmittag wurde ich dann an einen Tropf gehängt, um das Ganze etwas zu beschleunigen. Anfangs ging es ja, aber dann kamen die Wehen in einer ungeahnten Heftigkeit, fast ohne Unterbrechung. “Nicht pressen!”, hieß es. Die hatten leicht reden! Als mich die Hebamme nochmals untersuchte, meinte sie: “Das gibt es nicht, jetzt geht’s los.” Um 17.35 Uhr war Lea geboren. Alle waren wegen des Tempos überrascht.
Die Kleine hatte anfangs Untertemperatur und wurde deshalb dick eingepackt. An einem Sonntag durften wir, ungeduldig von den großen Schwestern erwartet, nach Hause. Sie sind vernarrt in den Winzling.

Unsere Jüngste hat in den 10 Wochen, die wir zu Hause sind, schon ordentlich zugenommen. Wir alle sind inzwischen ein eingespieltes Team, und haben einen Familienmittelpunkt, um den sich alles dreht.

Margit (41), Niederau

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