Samuels schmerzhafte Geburt

Als ich von meiner zweiten Schwangerschaft erfuhr, hatte ich erst einmal große Angst vor der Reaktion meiner Familie. Glücklicherweise grundlos. Alle freuten sich auf den Zuwachs, womit auch meine Ängste und Sorgen verschwanden.

Nachdem die letzten Wochen nicht mehr ganz so gut verlaufen waren, entschieden die Ärzte, dass Samuel schon ein paar Tage vor dem Termin der Geburt auf die Welt kommen sollte. Drei Versuche der Einleitung brauchte es, bis Samuel entschied, dass es nun wohl Zeit war. Nach dem Blasensprung wurden die Wehen schnell stärker. Die gewünschte PDA zeigte bei mir leider keine Wirkung und ich verzweifelte fast, als die Presswehen begannen. Die Gefühle im Moment der eigentlichen Geburt lassen sich nicht beschreiben, es reicht von Hilflosigkeit und Wut, bis hin zu Freude und purem Glück Als ich Samuel endlich im Arm hielt, stiegen mir sofort Tränen in die Augen. Wir waren total überwältigt und genossen die ersten gemeinsamen Minuten sehr. Die Tage im Krankenhaus nutzen wir, um uns aneinander zu gewöhnen und uns in Ruhe kennen zu lernen. Doch wir waren auch froh, als wir mit Samuel nach Hause gehen und unser neues Leben beginnen konnten.

Heute sind wir ein eingespieltes Team und sind viel enger zusammen gewachsen. Es ist nicht immer leicht, doch es macht unglaublich viel Freude zu sehen, wie Samuel heranwächst und täglich neue Dinge dazu lernt. Die Familie ist komplett.

Mara (25), Bayreuth

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